Zwei Foto-Ausstellungen in der Park-Kultur!

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Foto, Ausstellung, Portraits

Am 2. Oktober um 16 Uhr werden in einer Vernissage gleich zwei Ausstellungen eröffnet. Die Pressefotografin Beate Knappe zeigt in der Ausstellung „Momente“ Stationen aus dem Leben eine Fotografin, die gleichzeitig Zeitgeschichte widerspiegeln. In der Ausstellung „Portraits“ zeigt sie in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß Portraits an Brustkrebs erkrankte Frauen, ohne den Focus auf die Krankheit zu richten. Zur Ausstellung „Portraits“ spricht  Professor Meyer-Falcke die Einführung. Für die musikalische Begleitung sorgt Aleksandar Filić aus Belgrad, er lebt jetzt in Düsseldorf. Er ist Preisträger für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Europäischen Klavierwettbewerb Bremen 2003. Die Ausstellungen sind vom 2. bis 25. Oktober. Die Vernissage ist am 2. Oktober, 16 Uhr. Eintritt frei. Es gilt die Regel 3 G.

Momente

aus dem Leben einer Fotografin

Die Fotografin Beate Knappe ist in den 1950er Jahren aufgewachsen, hat in den 1960er Jahren ihre Schul- und Berufsausbildung absolviert und in den 1970er Jahren erfahren, was es bedeutet, in der damaligen Gesellschaft eine Frau und

Fotografin zu sein.

Ihr mit vielen Hürden gesäumter Werdegang steht exemplarisch für das Schicksal vieler Frauen ihrer Generation. Nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen und abgestempelt. Allen Widerständen zum Trotz dokumentiert sie Positionen zu den Themen Gleichstellung, Umweltschutz und Bürgerrechte und gilt als eine der wenigen Frauen im Fotojournalismus der Bonner Republick.

Die 1980er Jahre waren für sie die intensivsten Jahre als Fotografin, und sie entschied sich für eine Qualifikation durch ein Studium an der Universität Essen. Ihre Diplomarbeit beinhaltet eine kleine Forschungsarbeit über die erste Portraitfotografin in Düsseldorf: Laura Lasinsky.

Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium trat sie eine Festanstellung beim Ministerpräsidenten des Landes NRW an.

Die 2000er Jahre, die Zeit zwischen ihrem 50zigsten und 60zigsten Geburtstag, waren durch eine alles verändernde Lebenskrise sehr wichtige Jahre ihrer persönlichen Entwicklung. Sie dachte, das Leben als Fotografin sei für sie vorbei, doch 2011 eröffnete sie ihr Fotostudio für Portraitfotografie in Düsseldorf-Flingern, in dem sie immer noch arbeitet.

Aktuell wurde das im Spätsommer 2019 durch die Diagnose Krebs in Frage gestellt. Doch, seitdem die Diagnose lautet: Der Krebs ist besiegt, bestehet kein Zweifel daran, das sie noch lange als Fotografin tätig sein möchte.

Heute arbeitet sie digital, nur in Schwarz-Weiß und sehr puristisch. Zu ihrem Stil sagt sie selber, dass er wesentlich geprägt sei durch die Determinierung der analogen Fotografie.

Die Fotografien in der Ausstellung sind Zeugnis einer Zeitreise von den Sechziger Jahren bis heute.

Portraits

…der Angst die Haare vom Kopf fressen

Die Fotoausstellung zeigt in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß Portraits der an Brustkrebs erkrankte Frauen ohne den Focus auf die Krankheit zu richten. Es geht der Fotografin in ihrer Arbeit darum, den betroffenen Frauen Mut zu machen. Sie möchte Betroffene dabei unterstützen, die eigene Situation anzunehmen, und ihren Inneren Heiler zu stärken. 

Beate Knappe möchte die Frauen darin unterstützen, der Angst die Haare vom Kopf zu fressen und lässt sich von einem Abbas Khider Zitat leiten:  „Wenn man gegen etwas Hässliches kämpft, muss man die Schönheit in sich sehen können.“



Aleksandar Filić kommt aus Belgrad, Serbien.

Nach dem Abschluss der Musikhochschule in Belgrad erfolgte 2002 ein DAAD-Stipendium für das Studium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Während des Studiums erhält er den Preis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes beim Europäischen Klavierwettbewerb Bremen 2003.

In seiner freiberuflichen pianistischen Tätigkeit widmet sich Aleksandar Filić Werken des klassischen und des modernen Solo-Klavier- und Kammermusikrepertoires sowie der Liedbegleitung in zahlreichen Konzerten in Deutschland und im Ausland.

Als Pianist wirkte er auch in diversen Tanzprojekten in Zusammenarbeit mit der Tonhalle Düsseldorf, Tanzhaus NRW sowie mit den Solisten des Deutschen Balletts am Rhein.
Er ist ebenso in den Bereichen Kunstperformance, Schauspiel sowie Chormusik in Düsseldorf und Umgebung tätig. Aleksandar Filić lebt in Düsseldorf    aleksandarfilic.de     [email protected]

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