Engagement für eine gerechte Welt

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Serie: Initiativen und Vereine

Zahlreiche Initiativen und Vereine in Düsseldorf kümmern sich um kommunale, interkulturelle, kreative, künstlerische und vielen weiteren Themen. Sie sind nur möglich, weil sich Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Altersgruppen mit ehrenamtlichem Engagement tatkräftig für diese Aktivitäten einsetzen. Wir stellen in loser Reihenfolge diese Aktivitäten vor. Heute: das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V., Haroldstraße 14, Tel.: 0211/3983129

von Meike Steuber

Geschäftsführer Ladislav Ceki

Entwicklungszusammenarbeit beginnt in der Kommune! Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist das kommunale Netzwerk für Eine-Welt-Initiativen, Gruppen und Vereine in Düsseldorf und im Kreis Mettmann, die in der Eine-Welt-Arbeit tätig sind. Zudem sind wir Trägerverein der Regionalpromotor*innenstelle für entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Eine-Welt-Arbeit ist dabei ein sehr breit gefächerter Begriff: Wahrung der Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz weltweit, globale Solidarität mit indigenen Bevölkerungsgruppen, mit Unterstützung von und durch Frauen*rechtsbewegungen, LGBTIQ+*, Antirassismus und interkulturellen Themen. Ganz allgemein: Alle Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen.

Was bedeutet Eine-Welt-Arbeit vor Ort? Wo kann man konkret mitarbeiten? Was zeichnet uns aus? So oder so ähnlich lauten meistens Fragen von Menschen, die uns als Verein und Netzwerk noch nicht kennen. Dabei gibt es mehrere Grundpfeiler ohne die kommunale Entwicklungszusammenarbeit nicht gedacht werden kann. Zum einen ist da ein großes Netzwerk an Eine-Welt-Initiativen, die sich in verschiedenen Kreisen engagieren. Dann gibt es kommunale Gremien, in denen wir aktiv mitwirken: Den Düsseldorfer Eine-Welt-Beirat, der Fördergelder von 45.000€ jährlich an lokale Eine-Welt-Projekte vergibt oder beispielsweise auch den Agenda-Beirat. Neben kommunalen Akteuren braucht es aber auch zivilgesellschaftliche Vernetzung, zum Beispiel in lokalen Arbeitsgruppen zu Themen wie Kinderrechten, Postkolonialismus oder Migration. Neben lokalen Projekten spielen aber auch kulturelle Aspekte eine Rolle.

Die Konzertreihe “Jazz und Weltmusik”, die gemeinsam mit unseren Freund*innen von Jazz in Düsseldorf e.V. im Hofgarten realisiert wird, erfreut sich großer Beliebtheit

Kultur ist nicht alles. Aber ohne Kultur ist alles nichts. Dieser Spruch aus der Corona-Pandemie lässt sich eins zu eins auch als Lehre für gelungene, lokale Eine-Welt-Arbeit formulieren. Wir freuen uns sehr über die enge Vernetzung, die wir mit den Kultureinrichtungen der Stadt haben. Seit über 25 Jahren haben wir eine enge Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und sind Kooperationspartner im Café Eden. Wir organisieren mehrmals im Jahr gemeinsam mit dem Kommödchen, dem FFT Düsseldorf, dem Zakk, dem Tanzhaus NRW, dem Filmmuseum Düsseldorf, den Filmkunstkinos und so vielen weiteren Akteur*innen Veranstaltungen und werden aktiv. Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der Eine-Welt-Arbeit, weil sie auch noch so schwierige Themen transportieren kann und weil sie uns und der Gesellschaft den Spiegel vorhält.

Wir werden hier auch weiter aktiv sein. Zum Beispiel mit der Konzertreihe “Jazz und Weltmusik”, die gemeinsam mit unseren Freund*innen von Jazz in Düsseldorf e.V., eigentlich im Hofgarten stattfindet, coronabedingt in dem vergangenem Jahr aber an anderen Veranstaltungslocations stattfinden musste. Auch dieses Jahr wird die Konzertreihe wieder nicht im Hofgarten stattfinden, sondern auf dem Gustaf-Gründgens-Platz und im Rathaus-Innenhof. Im Herbst haben wir jedes Jahr wieder die Eine-Welt-Filmtage und wir freuen uns in diesem Jahr auch ganz besonders auf das hoffentlich Anfang Dezember stattfindende Gastspiel der Grupo Sal mit der ecuadorianischen Aktivistin Patricia Gualinga!

Seit über 25 Jahren hat Eine Welt Forum eine enge Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus

Fairer Handel ist die Brücke. Geschäftsführer Ladislav Ceki sieht sich häufig mit folgender Situation auseinandergesetzt: Menschen freuen sich sehr über das lokale Eine-Welt-Engagement, finden es aber schwierig Eine Welt greifbar zu erleben. Projekte im Globalen Süden sind wichtig, doch was kann man vor Ort in Düsseldorf konkret tun? Hier lautet die Antwort: Fairer Handel. Konsumentscheidungen beeinflussen die Produktion im Globalen Süden und unser faires Aushängeschild, der Düsseldorf-Café, wird auch weiterhin als Leuchtturmprojekt für unser Fairtrade-Engagement gelten. Nur wer fair kauft, kann sich sicher sein, dass grundlegende Arbeitsnormen, angemessene Bezahlung und keine unlauteren Methode in der Lieferkette begünstigt werden. Da können wir als Konsument*innen ran! Darüber können wir hier aktiv werden!

Apropos aktiv werden! Eine-Welt-Arbeit und wir als lokales Netzwerk sind auf Unterstützung und Spenden angewiesen.Aktiv werden kann man entweder bei uns in Form von ehrenamtlichem Engagement, über unsere Junge Gruppe, bei unseren Mitgliedsvereinen oder über Praktika und unseren politischen Freiwilligendienst, aber auch als Mitglied. Weitere Informationen zu Mitgliedschaften, Spenden, Engagementmöglichkeiten und weiterem können jederzeit bei [email protected] erfragt werden. Nur gemeinsam kann man eintreten für eine solidarische und gerechte Welt – hier und überall!

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