Wie sicher leben wir hier?

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„Aufenthaltsqualität und Sicherheit im Bahnhofsviertel“ heißt eine Ausstellung, die vom 31.03.-20.04. zu sehen ist. Ein Team der Uni Wuppertal widmete sich diesem Thema und wird die wissenschaftlichen Ergebnisse am 8. April vorstellen. Auch weitere Veranstaltungen zu aktuellen Themen in unserem Viertel wird es geben.

Die Unterführung der Kölner Straße am Worringer Platz ist sicherlich keine optimale Fußgängerverbindung

Das Düsseldorfer Bahnhofsviertel verändert sein Gesicht. In kaum einem anderen Stadtteil verbinden sich neue Bauvorhaben und funktionale Umnutzungen mit freiräumlichen Aufwertungen zu einer Dynamik, deren zukünftige Entwicklung nicht nur einen massiven Wandel in der gestalterischen Erscheinung des Viertels, sondern auch für seine Bewohnerinnen und Bewohner bedeuten wird. Zugleich gilt das Bahnhofsviertel seit jeher als ein Ort, an dem sich soziale Problemlagen konzentrieren und besonders sichtbar werden. Obdachlose, Suchtkranke und Prostituierte prägen das Erscheinungsbild des Stadtteils ebenso wie eine erhöhte Rate der registrierten Straßen- und Drogenkriminalität. Inwieweit lassen sich in diesem Umfeld qualitätsvolle und sichere öffentliche Räume realisieren? Was bedeutet der Zuzug besser situierter Bevölkerungsschichten für die marginalisierten Gruppen und die Bestandsbevölkerung im Bahnhofsviertel? Wie lassen sich die örtlichen Beziehungen im gesamten Quartier steigern, ohne dabei die spezifischen Charakteristika dieses besonderen Stadtraums preiszugeben?

Es macht sicherlich keinen Spaß, durch diese Unterführung der Ellerstraße als Fußgänger zu gehen.

Diesen Fragen widmet sich das Forschungsprojekt „Sicherheit im Bahnhofsviertel (SiBa)“, das die Entwicklungen im Düsseldorfer Bahnhofsviertel seit mehr als zwei Jahren wissenschaftlich begleitet und im Hinblick auf die Sicherheitswahrnehmungen und -erwartungen der unterschiedlichen Raumnutzerinnen und -nutzer untersucht. Im Wintersemester 2019/20 kooperierte das Projekt SiBa mit dem Lehrstuhl Städtebau an der Bergischen Universität Wuppertal. Bachelor- und Masterstudierende analysierten in diesem Zusammenhang die urbane Entwicklung des Bahnhofsviertels und entwarfen städtebauliche Strategien, deren kreative Ergebnisse im Rahmen einer temporären Ausstellung vom 31.03. bis 20.04. gezeigt werden. Begleitend findet am 08. April 2020 eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse statt, in der erste Ergebnisse des SiBa-Projekts und die Entwürfe der Studierenden vorgestellt werden.

Der Bahnhofsvorplatz soll verändert werden. Es gab einen Wettbewerb, auch Sieger. Bis jetzt geschieht noch nichts. Wie werden die rund dreißig Linien der Rheinbahn integriert?

Kontakt: Dr. Tim Lukas Bergische Universität Wuppertal [email protected]

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