Unser neuer Nachbar: „Schicke Mütze“

0
2290

Wir haben einen neuen Nachbarn. In die Oststraße 119 ist endlich die „Schicke Mütze„ eingezogen. Yvonne Fraunhoffer hat die Schicke Mütze in ihrer neuen Location besucht und schildert ihre ersten Eindrücke. Mittlerweile sind die Leute von Schicke Mütze nicht untätig und bereiten bereits ihre erste Aktion für unser Viertel vor: Am Freitag (17. September) verwandeln sie die Westseite (Schumacher) der Oststraße in einen Fahrrad- Popup- Weg, zusammen mit der Verkehrswacht. Der erste Schritt zu einem Fahrradweg auf der Oststraße, die jetzt leider von vielen Autofahrern als Rennstrecke missverstanden wird.

„Schicke Mütze“ von Yvonne Fraunhoffer
Kerstin Kortekamp, Carsten Wien und Konrad Glaeser von Schicke Mütze

In dem Hinterhof der Oststraße 119 treffe ich Kerstin Kortekamp, Carsten Wien und Konrad Glaeser von Schicke Mütze. Die drei sind Radsportfans und kennen sich schon lange. Aus einem Fahrradtreff namens Klassiker Ausfahrt wurde 2014 die Idee, ein Café für Fahrradliebhaber*innen in Düsseldorf zu errichten. „Es wäre doch ganz schön, wenn man einen Ort schafft, an dem sich das auch ein bisschen bündelt. An dem man sich gern aufhält, an dem es eine Werkstatt gibt“, sagt Kerstin über die ursprüngliche Idee.

Und so packten sie es an und eröffneten auf der Talstraße ein Geschäft, das gleichzeitig Treffpunkt, Veranstaltungsort, Café und Werkstatt war.

Auch besondere Gegenstände fürs Fahrrad, beispielsweise schöne Pedale, Reifen, Klingeln, die es in normalen Läden nicht gibt, gehörten von Anfang an zum Sortiment. Der Name „Schicke Mütze“ stammt vom Gründungsmitglied Dieter Mauermann. Auf dem Hof an der Talstraße gab es eine Art Dach, die an eine Schirmmütze erinnerte. Daraus bastelte der Marketingprofi einen Namen, der hängen bleibt und neugierig macht.

Der neue Verkaufsraum

Die Schicke Mütze kam sehr gut an, aber das Haus an der Talstraße wechselte den Besitzer und für den Standort gab es keine langfristige Zukunft.

Durch Kontakte kamen sie dann auf den Hinterhof in der Oststraße 119, gegenüber vom Gebäude der Park Kultur. Sie teilen sich hier das Gebäude mit Boxine, der Firma, die die Toniebox herstellt.

Für eine Zwischenlösung fanden sie den leerstehenden „HUT GUT SHOP“, in dem sich nun der Pop-Up-Store befindet. Der eigentliche Plan ist allerdings, in den Hinterhof zu ziehen und die Tradition beizubehalten. Dort befindet sich schon der Ansatz eines liebevoll dekorierten Cafés, sowie ein Lager für die besonderen Artikel und eine Werkstatt für Fahrräder.

„Wir gehören zu einem Pool von Läden, die europaweit vernetzt sind und ein bisschen anders ticken als normale Fahrradläden“, erzählt Carsten und fügt hinzu, dass es ihnen vor allem um die Community geht, „wir haben hier nicht nur einen Laden aufgemacht, sondern wollen auch dafür sorgen, dass es auf der Oststraße irgendwann mal einen Radweg gibt.“

Besuch bekommen die Schicken Mützen von überallher. Nicht nur Radfans sind hier willkommen, sondern auch alle, die in schönem Ambiente einen Kaffee trinken möchten. Aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland kommen viele, aber sogar in Berlin kennt man den Laden.

„Die Leute, die hierhin kommen, sollen das Gefühl haben, hier finden sie die besonderen Dinge, nach denen sie gesucht haben“, sagt Kerstin. Deshalb sind sie ihrer ursprünglichen Idee, besondere Gegenstände rund ums Rad anzubieten, stets treu geblieben. Die Schicke Mütze ist einer der wenigen Shops in Deutschland, die Ware von CAFÉ DU CYCLISTE verkaufen, einer bekannten Marke für Fahrradbekleidung, die man sonst nur im Internet findet.

Es wird wohl noch ein wenig dauern, bis die Bauarbeiten im Hof fertiggestellt sind und der Schicke Mütze Laden in den Räumlichkeiten öffnen kann. „Unser Lager ist voller schöner Sachen, die im Hut Gut Shop nicht alle angeboten werden können“, sagt Kerstin. Deshalb fiebern sie auf die Fertigstellung des Hofes hin, damit sie endlich richtig öffnen können. In der Oststraße fühlen sie sich bisher sehr wohl. Carsten sagt, dass sie kein Laden wären, der auf die Bolker Straße oder in die Schadowarkaden ziehen würde. „Da passen wir nicht rein, das hier soll immer ein bisschen Rock’n’Roll bleiben.“

Wir sind sehr gespannt auf die vollständige Eröffnung unserer neuen Nachbarin, der Schicken Mütze!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein