„Park-Kultur“ – Der Treffpunkt in der Oststraße 118

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Der Treffpunkt in unserem Viertel ist die Oststraße 118. Diese Location wurde uns von Frau Maria Magdalena Farmont als zentrale Räumlichkeit zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir ihr sehr herzlich! Wir haben diese Räume in Eigenregie renoviert, nutzen sie nun für unsere Vereinszwecke und nennen sie „Park-Kultur“.

Unser Viertel

 Zur Erinnerung diese Fakten:

In unserem Quartier leben 14.000 Menschen aus über 100 Nationen. Und kurzfristig werden noch fast 2.000 zusätzliche Wohnungen für rund 5.000 neue Anwohner gebaut. Rund 30.000 Beschäftigte haben hier ihren Arbeitsplatz. Dies alles auf nur etwas mehr als einem Quadratkilometer. 60 Prozent unserer Bewohner sind Ausländer oder besitzen entsprechende Wurzeln. Jahr für Jahr erleben wir einen Austausch von rund einem Drittel der Bevölkerung. Schon deshalb ist nachbarschaftliches Zusammenleben zwangsläufig erforderlich. Das andere? Das sind Anonymität, Abkapselung und Fragmentierung

Wir wollen

  • die unterschiedlichen Aktivitäten im Viertel vorstellen. So haben die Akteure, die sich größtenteils gar nicht kennen, Gelegenheit, sich kennenzulernen und untereinander auszutauschen.
  • die verschiedenen nationalen Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln zusammenführen,
  • weitere Aktivitäten im Viertel initiieren und damit zu einer Veränderung des Viertels – hin zu mehr Szene und Heimat – beitragen.

Kurz: In der Park-Kultur soll sich unser Viertel widerspiegeln. Hier wird täglich der neue Stadtslogan „live near feel free“ vorgeführt. Hier ein Video…

So nutzen wir die Räumlichkeiten:

Für Ausstellungen

mit monatlich wechselnden Themen. Der Raum ist die Präsentationsbühne für die im Quartier arbeitenden kreativen Aktivisten und Künstler. Das bedeutet aber auch: für Ausstellungen zur Stadtteilgeschichte sowie für begleitende Events.

Für Entspannung und Begegnung.

Tagsüber können sich hier Anwohner, Studierende und Beschäftigte aufhalten und Ideen austauschen.

Für Dialoge.

Unterschiedliche Gruppen können sich gegenseitig informieren und auch gemeinsam diskutieren.

Für Workshops und Informationen.

Einzelnen Gruppen steht der Raum für Veranstaltungen zur Verfügung. Lesungen – etwa in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro, der Stadtbibliothek und den Schulen – können stattfinden.

Die erste Ausstellung startete am 2.Februar . Thema „Auf Zuruf: Japan“.

Unsere Ideen für die ersten Ausstellungen haben wir sehr kurzfristig realisiert. Denn uns war Ende letzten Jahres überhaupt nicht klar, wann wir die Räumlichkeiten für unsere Zwecke hergerichtet haben werden. Wir haben in den Januar-Wochen in Eigenarbeit kräftig renoviert und haben am 2. Februar mit unserer ersten Ausstellung gestartet. Unsere japanischen Künstler aus dem Viertel und der Nachbarschaft präsentierten ihre Werke. Das sind Akteure unterschiedlicher Genres, wie Maler, Fotografen oder Filmemacher. In der Kürze der Zeit konnte diese Ausstellung nicht langfristig geplant und vorbereitet werden. Die Kommunikation geschah unter den Akteuren sehr ungewöhnlich „auf Zuruf“. Und so hieß die Ausstellung: „Auf Zuruf: Japan“.

Zur Ausstellungspremiere kamen unsere japanischen Künstler, Designer und Filmemacher. Sie waren vom 2. bis 19. Februar mit ihren Illustrationen zu Gast. Verschiedene Events gaben darüber hinaus detaillierte Einblicke in unsere japanische Community.

Vom 23. Februar bis 18. März zeigten mehr als 50 iranische Künstlerinnen ihre Bilder.

Die Ausstellung wurde wegen ihres Umfangs auf zwei Räumlichkeiten aufgeteilt – neben der Park-Kultur auch in den KHP Ateliers, Adersstraße 45. Zur Vernissage kam auch unser Oberbürgermeister  mit einer Begrüßungsansprache. Auch der Kulturrat Seyed Ali Moujan von der iranischen Botschaft  hielt eine Rede, hier zu lesen.

Die Werke von über 50 iranischen Künstlerinnen in der Ausstellung „Iran Avantgarde“ gehörten zu unserem internationalen Konzept. Sie vermittelten eine Vielfalt an Botschaften und Emotionen mit ihren Wurzeln in der historischen Ikonographie. Schließlich boten sie faszinierende Einblicke in die aktuelle iranische Kunst und führten uns zur Emanzipation und was es bedeutet, Frau zu sein. Die Bilder öffneten damit ein unterschiedliches Fenster in Richtung Iran mit seiner langen Kulturgeschichte. Mehr

Vom 23. März bis zum 13. Mai stellten Düsseldorfer Künstler/innen ihre Exponate in der Ausstellung „Ein Viertel Kunst“ vor

Zwei Absichten verfolgten wir mit dieser Auswahl: einmal stellen wir die „Kunststadt Düsseldorf“ in den Vordergrund. Alle – ob Urdüsseldorfer oder mit Migrationshintergrund – führen ihr künstlerisches Schaffen auf unsere Kunstakademie zurück, ob dort gelernt oder in einer Zusammenarbeit. Zum anderen ist Park-Kultur ein Begegnungs- und Präsentations-Ort für alle, die spontan und ungezwungen sich treffen oder ausstellen wollen. Auch das gehört zur Nachbarschaft! Mehr/

Stencil Art – Mit Schablone und Spraydose zu coolen Bildern

In den ersten Jumi-Wochen hatt der Designer Philipp Komossa aka (oder alias) el rizo.in der Park-Kultur die Portraits von Musikern – u.a. Jimmy Hendrix – per Schablone und Airbrush – als schwarz-weiß Bilder produziert. Am Freitag startet eine große Party zum Ausklang.

Im Gegensatz zum freihändigen Graffito benötigt Stencil-Art die Anfertigung von Schablonen.  Für seine Bilder fertigte Philipp Schablonen (engl. Stencil) aus Papier an. Mit diesen konnte er ein Motiv mehrmals als Bild anfertigen. Zum Auftragen der Farbe verwendete er Farbe aus der Sprühdose.
Dieses öffentliche Schaffen machte seine Kunst erlebbar und lockte viele Passanten an, die – einmal neugierig geworden- mit ihm ins Gespräch kamen. In diesen Unterhaltungen wurde auch das Konzept von Park-Kultur vorgestellt und diskutiert. Als Ergebnis boten manche Besucher ihre Mitarbeit in der Oststraße 118 an. Mehr

Vom 22. Juni bis zum 4. August wurde mit der Kunstausstellung „288“ etwas Besonders gefeiert.

Zehn junge, ambitiöse und talentierte internationale Künstler/innen von unserer Kunstakademie vermitteln Inspirationen und Denkanstöße. ;Mehr

Im August/September spielten und bespielten 30 Künstler TANGO HEUTE! 

ARS TANGO präsentierte über 30 Künstler aus Argentinien und Europa, die Tango kreativ ausdrücken: Momente der Tangomusik und des Tanzes, die Dynamik der Musik, das Drei-Minuten-Glück der Tänzer, die musikalische Hingabe, die Spiegelung der Tango Community. Unsere Ausstellung zeigte einen breiten Querschnitt aktueller Arbeiten von unterschiedlichsten Techniken: Malerei, Skulptur, Mosaik, Photos, Video-Installationen. Mehr

Im September/Oktober stellten weitere Düsseldorfer Künstler aus

Acht KünstlerInnen präsentieren ihren Weg durch ihr künstlerisches Leben. Von Malerei bis hin zu Skulpturen erwartete die Besucher ein spannender Querschnitt durch die bildende Kunst.

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Benefizausstellung für Künstler in Mexiko im Oktober

„Don‘t forget Oaxaca“ hieß eine Benefizausstellung im Oktober/November, in der den Künstlern der mexikanischen Kunstakademie in  Oaxaca, welche durch ein Erdbebne stark beschädigt wurde, geholfen wurde. Mehr

AlphabetisierungsKunst – Menschen lernen Deutsch in Schrift und Bild

Die Ausstellung AlphabetisierungsKunst hat  einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung geleistet. Sie gewährte Einblicke in die Situation der Flüchtlinge an der Schule, in den Unterkünften. Sie zeigte, dass Arbeit der vielen Lehrkräfte (bezahlt oder ehrenamtlich) auf dem Weg in die Integration sehr wohl Früchte trägt, obwohl sich mit Sicherheit viel daran verbessern ließe. Mehr

Park Position. Eine Ausstellung von zwanzig Kreativen aus unserem Viertel.

Zwanzig Künstlerinnen und Künstler nur aus unserem Quartier stellten ihre Werke aus und gaben einen vielfältigen und großen Überblick über ihr gegenwärtiges Schaffen. Mehr


Auch das müssen wir beachten:

Wir planen und arbeiten spontan. Das heißt, wir realisieren vieles provisorisch. Wir wollen möglichst viele Anwohnen und Beschäftigte im Viertel erreichen. Auch Besucher aus den Nachbarquartieren sind willkommen. Das ist sicherlich nicht immer besonders professionell, denn es wird vielleicht zu organisatorischen Pannen kommen. Dieses aber nehmen wir gerne in Kauf. Uns geht es jetzt darum, erst einmal zu starten – ganz nach dem neuen Stadtslogan „live near feel free“. Für alle Veranstaltungen sind zusätzliche Ideen herzlich erwünscht. Wer mitarbeiten oder sich in das Programm einbringen möchte, braucht sich einfach nur kurz zu melden ([email protected]). Wie alles und überall geschieht auch hier nichts ohne Geld. Auch für die wirkungsvollsten ehrenamtlichen Initiativen muss ein Budget her. Wir finanzieren unsere Aktivitäten ausschließlich durch Spenden privater Sponsoren oder privater Institutionen/Stiftungen. Deshalb wartet unser Bankkonto auf Ihre Spenden. Auch der kleinste Betrag ist uns willkommen. Der Verein ist gemeinnützig. Es stellt steuerlich absetzbare Spendenbescheinigungen aus.

  • Unsere Bankverbindung
  • Düsseldorf Darstellen und Vermitteln e.V.
  • Konto: Nationalbank IBAN: DE65 3602 0030 0007 1620 30
  • BIC: NBAGDE3E

6 Kommentare

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