Park-Kultur: das Ende naht?

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Die Bauvoranfrage für die Oststraße 118 wird gestellt

Hier stellen wir die Pläne der Bauvoranfrage Oststraße 118 vor. Zwar mit ein bisschen Wehmut, aber für Düsseldorfs weitere Entwicklung begrüßen wir diese Wohnbebauung.

Die Planung orientiert sich an die vorhandene Umgebung in der Oststraße. Mit dem Bau des Wohnhauses wird die vorhandene Blockrandbebauung in der Straße fortgeführt. Die Wohngebäude im Innenbereich entstehen in geschlossener sowie offener Bauweise, vergleichbar zu den angrenzenden Innenhofgebäuden.

Das jetzige Gebäude an der Straße wird durch ein neues 24,5 Meter hohes Wohngebäude ersetzt. Damit wird die Straßenflucht in der Oststraße einheitlich geschlossen. Im Innenhof- jetzt ist dort ein zum Parkhaus gehöriger Parkplatz – entstehen drei Wohngebäude mit einer Höhe bis zu 8,90 Meter, die an die Nachbarhäuser angrenzen.

Im Innenhof entstehen gärtnerisch gestaltete Freiflächen mit einem Kinderspielplatz, die Dächer der Innenhofgebäude werden intensiv begrünt. Hiermit soll eine Aufwertung des Mikroklimas bewirkt werden. Darüber hinaus wird durch die geplanten Spielflächen im Innenhof ein kinderfreundliches Wohnen realisiert.

Eine Tiefgarage ist über eine Rampe zu erreichen. Diese Rampe dient gleichzeitig auch als Zufahrt in das Parkhaus Charlottenstraße und ersetzt hiermit die jetzt ebenerdige Zufahrt.

Die Konsequenz – zum jetzigen Zeitpunkt der Planung  – ist natürlich: Die Park-Kultur wird hier schließen. Zwar realisieren wir seit gut zwei Jahren hier ständig Ausstellungen, Live-Musik, Workshops, Vorträge und weitere Veranstaltungen. Auch ist unsere „Park-Kultur“ ein beliebter Treffpunkt für die Kreativen Düsseldorfs, den Anwohnern und Geschäftsleuten des Viertels geworden.

Aber es war immer klar vereinbart, dass diese Lokation eine Zwischennutzung ist; irgendwann wird es eine neue Bebauung geben und wir müssen uns eine andre Spielstätte suchen. Insofern klagen wir nicht, dass es irgendwann in naher Zukunft mit der Park-Kultur hier ein Ende hat.

Unsere Lage zeigt aber verständlich die Situation der kulturellen Szene in Düsseldorf auf: kulturelle Räumlichkeiten gibt es zu wenig, die wenigen privaten Initiativen werden aufgrund von Bebauungen weniger und die Stadt hat kein zusammenhängendes Konzept, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. So werden zum Beispiel seit über zwanzig Jahren oftmals Zwischennutzungen nicht- oder nur mit absurden Auflagen, die offenbar gar nicht notwendig sind – genehmigt und mit diesen Negativbescheiden neue, zwar zeitlich befristete, Zwischennutzungen verhindert. Oder bei Neubauplänen, diese für die Stadtentwicklung durchaus sinnvoll, werden Kulturräume einfach gestrichen. Den betroffenen Betreibern wird schlicht mitgeteilt, sie müssen zu einem bestimmten Termin ausziehen. Warum werden in diese Planungen die Kulturräume nicht von vornherein miteinbezogen? Die öffentliche Diskussion über dieses Thema sollte nunmehr aktiviert werden. Wir werden uns daran beteiligen und an anderer Stelle berichten.

Aber wir werden uns neue Räumlichkeiten suchen, wieder als Zwischennutzung?  Oder gibt es noch die Möglichkeit in die Planungen miteinbezogen zu werden? In den Stadtbezirken 1 und 3 scheint bei den politisch Verantwortlichen, insbesondere den Bürgermeister/In Marina Spillner und Marko Siegesmund – aber auch bei den Parteien selbst – ein Umdenken stattzufinden, das hoffen läßt. Und letztlich werden wir auch mit der Entwicklungsgesellschaft sprechen.

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