Die Corona-Krise hat auch unser Viertel lahmgelegt. Nur wenige Geschäfte sind geöffnet. Vor allem alle gastronomischen Betriebe sind geschlossen; das Herzstück unseres internationalen Viertels steht still. Über 1000 Gastronomen in Düsseldorf haben protestiert. Sie stellten 400 leere Stühle vor das Rathaus. Die unbesetzten Stühle waren Symbole für die aktuell leeren Plätze in den Restaurants und Bistros, die zurzeit geschlossen bleiben müssen. Die Wirte fordern deshalb von der Politik einen klaren Fahrplan, wie und vor allem wann ihre Betriebe wieder öffnen dürfen.
Im Viertel stellte das China-Restaurant Dao Pavillon in der Friedrich-Ebert-Straße 31 leere Stühle vor die Tür. Inhaber Juelong Jiang erzählte „die Lage für die Gastronomen werde immer bedrohlicher, die laufenden Kosten ohne Einnahmen fressen uns auf“. Aber am wichtigsten, so fuhr Jiang fort „wir brauchen jetzt zuverlässige und planbare Aussagen von der Politik“. Damit meint Herr Jiang nicht nur das Datum der Wiedereröffnung, sondern ein nachvollziehbares Konzept, wie der Betrieb der Gastronomie dann realisiert werden soll. Zwar verweist der Name seines Restaurants auf den Taoismus und dessen Aufforderung, dem Leben gelassen zu begegnen und der Hektik des Alltags zu entkommen; aber in der jetzigen Situation kann er dies nicht realisieren. Er möchte mit seinen fachlich versierten Köchen möglichst bald seine Gäste wieder mit den Spezialitäten der Kanton- und der Szechuanküche beglücken. Und zwar in dem Ambiente seiner Räumlichkeiten, die mit geschmackvollem chinesischem Mobiliar eingerichtet sind. Zurzeit kann er nur einen außer-Haus-Verkauf anbieten. Die Peking-Ente to fly