Weihnachtsfeier 2015
Die 1960 gegründete und von Kirchenmitgliedern verwaltete Gemeinde des hl. Apostels Andreas zu Düsseldorf gehört der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Exarchat von Zentraleuropa – der dritten nach der Katholischen und Evangelischen Kirche staatlich anerkannten christlichen Kirche in Deutschland – an.
Die Gottesdienste wurden zunächst in der katholischen Kirche der »Heiligen Familie« in Düsseldorf-Stockum gefeiert, bis die Gemeinde ab April 1989 in den Düsseldorfer Süden (Am Schönenkamp 1, 40599 Düsseldorf) zog. Von dort aus erbringt sie für die rund 12.000 Kirchenmitglieder in den Städten und Gemeinden Düsseldorf, Ratingen, Mettmann, Haan, Hilden, Langenfeld und Monheim liturgische und pastorale Dienste.
Die Gemeinde des hl. Apostels Andreas ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen wie auch alle anderen orthodoxen Gemeinden anderer Jurisdiktionen in Düsseldorf. Auch gehört sie der 2014 gegründeten Orthodoxen Priesterkonferenz in Düsseldorf – OPKD – an. Griechische, russische, serbische, rumänische, georgische und deutsche orthodoxe Pfarrer bekennen sich zu einem einheitlichen Glauben und religiöser Zugehörigkeit und wirken mit großem Engagement an der OPKD mit.
Dank der großen Unterstützung der Katholischen und der Evangelischen Kirche wurde der Standort in seiner heutigen Form errichtet: Das Kirchengebäude und das Gemeindehaus wurden in den Jahren 1984 bis 1989 erbaut, 1990 eingeweiht und zwischen 1997 und 2002 mit Fresken byzantinischer Kunst ausgeschmückt. Der Glockenturm wurde in den Jahren 2008 bis 2010 erbaut.
Die Ausmalung der inneren Kuppel über dem Altar bringt die Verbundenheit der Gemeinde mit Düsseldorf plakativ zum Ausdruck: Neben der Gottesmutter und ihrem Sohn sind wichtige Wahrzeichen der Stadt zu erkennen, darunter der Sankt Lambertus, der Schlossturm, das Schauspielhaus, das Benrather Schloss und nicht zuletzt der Rhein. Auch stellt diese Ausmalung deutliche Bezüge zu diversen Aspekten der Stadt wie Verwaltung, Kunst, Technik und Bildung her.
Der Lebensmittelpunkt in der Kirchengemeinde, wie in jeder griechisch-orthodoxen Kirche, ist die Teilnahme am Mysterion der Eucharistie, die sonntags sowie an vielen weiteren Feiertagen im Jahr stattfindet. Die Kirche ist dennoch nicht nur ein Ort der religiösen Praxis, sondern ein Treffpunkt der Griechinnen und Griechen im Düsseldorfer Raum sowie eine wichtige Anlaufstelle für die länderübergreifende Vermittlung der griechischen Tradition und Kultur.
So findet z.B. im Gemeindehaus das Treffen der Gemeindemitglieder, der sogenannte »Kaffee am Sonntag« statt. Vielfältige kulturelle Aktivitäten, z.B. die Aufführung von Volkstänzen oder Theater werden durch eine in der Kirchengemeinde verankerte Gruppe von jüngeren Mitgliedern durchgeführt (EnDrasi). Die Kirchengemeinde trifft außerdem an wichtigen religiösen oder Nationalfeiertagen mehrfach im Jahr, darunter zu Ostern, am 1. Mai, am 25. März und am 28. Oktober zusammen. Darüber hinaus bewirtet das Gemeindehaus diverse durch Kulturvereine oder Privatpersonen organisierte Veranstaltungen – von Karnevalssitzungen bis zu Jubiläums- oder Hochzeitsfeiern. Die Kirchengemeinde ist offen für den guten Kontakt und regen Austausch mit weiteren Kulturkreisen in Düsseldorf und Umgebung.
Die Organisation und Durchführung all dieser Veranstaltungen wird durch die freiwillige Arbeit und Spenden der engagierten Gemeindemitglieder übernommen. Ohnehin wird jegliche Aktivität der Kirchengemeinde allein durch den freiwilligen Beitrag der Gläubigen unterstützt, was in der Tradition der Orthodoxie tief verwurzelt ist.
Paschafest 2016
Ich bin schon oefter auf Deinen Blog gesto&szel;en und fand die Beitraege immer super