Die Düsseldorfer Muslime

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Die Moschee in der Adersstraße
 Im Innenraum der Moschee

In Düsseldorf leben nach den Zahlen des Statistischen Amtes circa 53.000 Muslime, sie stellen einen Bevölkerungsanteil von 8,4 Prozent. Die Herkunftsländer der Düsseldorfer Muslime sind zum größten Teil die Türkei, Marokko, weitere Maghreb Staaten, dann der Nahe Osten und die Balkanstaaten.

Die Muslime in Düsseldorf sind laut der Webseite moscheesuche.de in 33 Moscheen organisiert. Im nahen Umfeld des Bahnhofsviertels sind zwei türkische Moscheen und zwei arabische Moscheen mit insgesamt ca. 1.000 regelmäßigen Besuchern angesiedelt. Darunter ist zum Beispiel die Masjid Omar auf der Adersstraße. Aufgrund der hohen Besucherzahl gibt es Planungen für eine weitere Moschee, um der Nachfrage gerecht zu werden.

In den Moscheen treffen sich Mitglieder und Nichtmitglieder an den islamischen Feiertagen zum Gottesdienst. An den Wochenenden und in den Ferien findet dort der Unterricht in Islamkunde für Jugendliche und Kinder statt. Auffällig für Außenstehende dürfte der »große Ansturm« von Männern um die Mittagszeit im Umfeld der Moscheen sein. Der Grund ist der Pflichtgottesdienst am Freitag.

Für die Zukunft wünschen sich die Muslime eine bessere Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, den umliegenden Vereinen und besonders mit den kommunalen Stellen. Die Muslime setzen sich für ein friedliches Zusammenleben der hier lebenden Menschen ein, egal welcher Herkunft und Religion.

Da bisher in Nordrhein-Westfalen kein Staatsvertrag mit islamischen Verbänden geschlossen werden konnte, liegt die Finanzierung der Moscheen ausschließlich bei den Mitgliedern. Der Großteil der Arbeit in den Moscheen wird ehrenamtlich geleistet. In drei türkischen Moscheen werden die Imame durch den DITIB (Türkisch Islamische Kultur Verein e. V.) gestellt. Bundesweit existieren einige Dachverbände für Islamische Vereine.

Die Muslime in Düsseldorf haben sich im Jahr 2012 zum Kreis der Düsseldorfer Muslime zusammengeschlossen. Er unterstützt die Moscheen bei der Öffentlichkeitsarbeit und trägt zur besseren Vernetzung der Muslime in Düsseldorf untereinander bei. Damit will der KDDM das muslimische Leben in Düsseldorf qualitativ verbessern.

Für Düsseldorf ist im Bereich der muslimischen Veranstaltungen der KDDM Cup hervorzuheben. Das jährlich im Sommer stattfindende Fußball- und Familienfest bringt viele Menschen verschiedenen Glaubens zusammen und hat mit dem Freundschaftsspiel Pfarrer vs. Imame sogar in der internationalen Presse einige Beachtung erfahren – hier und hier.

Dazu Sejfuddin Dizdarevic vom Kreis der Düsseldorfer Muslime: »Wir sind längst Teil der Düsseldorfer Stadtgesellschaft, manche leben in der dritten Generation hier, es ist Zeit für noch mehr Miteinander.«
Ahmet Top

KDDM Cup im Sommer

Kreis Der Düsseldorfer Muslime
Postfach 130509
40555 Düsseldorf
Telefon: 0178 5063965
E-Mail: [email protected] http://kddm-online.de/
Ansprechpartner: Ahmet Top
Fotos: Ahmet Top

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