Der japanische Club

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Kyudo – Die Kunst des japanischen Bogenschießens

Er gehört zu den alteingesessenen Ver­einen Düsseldorfs. Der Japanische Club Düsseldorf e. V. wurde 1964 gegründet. Zu seinen Mitgliedern zählen fast 4.000 Personen und 230 Unternehmen. Obwohl der Club für Angehörige aller Nationen offensteht, finden sich nur ganz wenige Deutsche in der Mitgliederkartei.

Dabei wird hier etwas geboten: Über 1.000 Veranstaltungen unterschiedlichs­ter Art pro Jahr – fast alle mit Bezug zu Japan. Mit der Demonstration japani­schen Brauchtums trägt er zum gegen­seitigen Verständnis der japanischen und deutschen Kultur bei.

Hauptaufgabe des japanischen Clubs ist jedoch, den vielen neu ankommenden Mitgliedern der japanischen Gemeinde zu helfen.  Der Club ist soziale Anlaufstelle. Hier ent­stehen soziale Netzwerke, die nicht nur das Einleben in Düsseldorf erleichtern, son­dern aus denen auch Freund­schaften entstehen. Die meis­ten der 8.000 japanischen Mitbürger sind Expats, die zwischen drei und fünf Jahre im Auftrag ihrer Firmen in Düsseldorf bleiben. Sie haben viele Fragen zu Beginn ihres Aufenthaltes in Deutschland, vor allem, wenn Sie mit ihren Familien kommen. Wenn der Japanische Club nicht selbst helfen kann, vermittelt er schnell und unbürokratisch an die richtige Adresse, sei es zum Japan Desk der Spar­kasse, zur japanischen Schule oder einem japanischen Kin­dergarten.

Im Japanischen Club können die Expats ihren vielfältigen Hobbies und Interessen nach­gehen. Für jeden gibt es Ver­anstaltungen, Kurse oder Tur­niere. Nur einige Beispiele sind der Sakuro-Chor (Sakuro sind die Kirschblüten), die Koto- Gruppe (Koto ist eine japa­nische Wölbbrett-Zither), die Go-Gruppe, Taiko Kids Trai­ning (japanisches Trommeln für Kinder), Ikebana oder der Kimono-Club. Viele Sportarten werden angeboten, wie Basketball, Volleyball, Softball oder Badminton.

Vielfältig ist auch das Angebot für Kampfsport, auf dem Programm stehen Karate, Kung-Fu, Kendo oder Tai-Chi. Selbstverständlich werden auch deutsche Sprachkurse angeboten. Die bestens ausgestat­tete Bibliothek ist häufig Schau­platz von Lesungen und Vor­trägen.

Mit seinen Aktivitäten arbeitet der Club auch mit deutschen Vereinen und Institutionen zusammen. Im Clara-Schu­mann-Saal wird regelmäßig eine Deutsch-Japanisches Musikfest veranstaltet. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Düsseldorf ist mittler­weile zur Routine geworden.

Der Japan-Tag und das japa­nische Neujahrsfest sind ohne den Japanischen Club nicht denkbar. Er plant und orga­nisiert diese Feste, die mittler­weile zu den Höhepunkten im Düsseldorfer Kalender gehö­ren. Hier wird den Bewohnern der Stadt und ganz Nord­rhein-Westfalens Gelegenheit zur Begegnung mit der Kultur Japans und zum Feiern mit den japanischen Mitbürgerin­nen und Mitbürgern gegeben. Traditionelle und moderne Aspekte des Landes werden vorgeführt, die täglich im Japanischen Club in den vie­len Abteilungen und Gruppen stattfinden.

Unsere japanischen Mitbür­ger zeigen aber auch, wie sehr sie das Düsseldorfer Leben schätzen. Der Sakuro-Chor lässt eine Stimmung wie im Eisstadion aufkommen, wenn er singt »Ja sind wir im Wald hier, wo bleibt unser Altbier«.

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