Am 5. Mai. präsentiert Andrei Vinnik sein Programm aus Liedern – vertonte Gedichte von Hannah Ahrend in der Park-Kultur, Einlass ab 19 Uhr.
Über Hannah Ahrendts Gedichte erlangen wir einen einzigartigen und neuen Einblick in die Biographie und das bewegte Leben der bedeutsamen Philosophin. Viele Ihrer Gedichte bekamen von Ihr keine Titel. In dieser Tradition besitzen auch die Vertonungen keinen Namen. Themen dieser Lieder sind: Verlust der Heimat, Patriotismus, Liebe, Traurigkeit. So beginnt das um 1943 im Exil entstandene Gedicht mit der Zeile „Recht und Freiheit, Brüder zagt nicht, vor uns scheint das Morgenrot.“. Später hallt es: „Recht und Freiheit, Brüder wagt es, morgen schlagen wir den Teufel tot“. Gerahmt wird des Kernprogramm von Liedern und Musik russischer und französischer Sprache und Jazz-Songs. Das Programm richtet sich an Zuhörer, die sich für deutschsprachige Musik bis hin zu Lyrik interessieren, so wie an Menschen, die offen für Neues und musikalisch vielseitige Darbietung sind.
Andrei Vinnik ist ein Liedermacher und Musiker. Er studiert derzeit an der Robert Schumann Hochschule für Musik in Düsseldorf. Im Bachelorstudium Musik und Medien vertieft er in seinem Hauptfach klassischen Gesang. In seinem bisherigen Werdegang spielte er Klavier und vertonte Gedichte. Derzeit präsentiert Andrei Vinnik sein Programm aus Liedern – vertonte Gedichte von Hannah Ahrend. Gemäß seiner musikalischen Veranlagung singt er in klassisch angehauchtem Stil zur eigenen Begleitung am Rhodes, Synthesizer und Klavier. Hierbei entstehen träumerische Momente und beschwingte Melodien, die im Kopf bleiben – zumeist mit einem Lächeln auf dem Gesicht. In Andrei Vinniks Person vereinen sich Komponenten aus Theater und Jazz in Liebe zur Musik. Demnach ist Improvisation stets fest eingeplant und gibt jedem Auftritt eine erfrischende Leichtigkeit. Zugleich schafft es Andrei Vinnik die Tiefe der Lyrik Hanna Ahrendts angemessen zu würdigen und zu vermitteln.
Im Verlauf des Abends steht die Bühne für weitere interessante Präsentationen offen. Hierbei kann es sich um Musikalische und lyrische Beiträge handeln.