Künstler der Casa

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Die Ausstellung „Künstler der Casa“ ist vom 14. Februar -Vernissage ab 19 Uhr – bis zum 7. März in der Park-Kultur zu besichtigen.

Karin Dörre, Vorstandsmitglied im BBK Düsseldorf hat zusammen mit dem Verein Pan y Arte e.V. diese Ausstellung zusammengestellt. Die Stiftung Casa de los Tres Mundos ist eine Kultur- und Entwicklungsinstitution zur Förderung von Kulturprojekten mit sozialem Schwerpunkt in Nicaragua und Mittelamerika. Die Werke von vier Künstlern/Innen werden ausgestellt.

Oscar Acuña beschreibt in seinem Werk „Caja de la memoria“ seine persönlichen Erinnerungen und wie er sie verarbeitet. Er zeigt einen Film über eine Holzkiste aus dem nicaraguanischen Bürgerkrieg und nimmt damit Bezug auf die Folgen der Kolonialisierung des amerikanischen Kontinents, die Alexander von Humboldt scharf kritisierte. Die Kiste hatte ihm sein Vater aus dem Krieg mitgebracht, als er noch ein kleiner Junge war. Sein Vater nutzte die Kiste für Munition. Oscar erzählt, dass er die Kiste öffnet, wenn er sich erinnern möchte – und sie dann wieder schliesst, wenn es genug ist. Es ist ein scheinbar unpolitischer Film über menschenfeindliche Zustände, die aus der Sicht eines Kindes eine eigene Bedeutung erhalten.

Oscar Rivas beschäftigt sich aus anderer Perspektive mit den Folgen der Kolonialisierung. Er stellt mit seinen Fotografien einen Zusammenhang her zwischen Herkunft und Gesundheit eines Menschen. Seine auf die eigene Haut gemalten und fotografierten Landkarten sehen aus wie Hautveränderungen und Muttermale. Es ist eine sehr abstrakte, abgeleitete Sichtweise auf die Folgen von Ausbeutung und Armut. Wer zum Beispiel die unermesslich großen Obstplantagen internationaler Multikonzernen in Mittelamerika gesehen hat, kann sich vorstellen, was die dort eingesetzten Fungizide und Pestizide mit den Menschen machen.

Noel Omar Saavedra beschäftigt sich in seinen großformatigen Kohle-Zeichnungen mit der Entwicklung von Pflanzen unter ungünstigen Bedingungen und zeigt ihre Energie im Kampf um lebenswerte Bedingungen. Somit stellt er ähnliche Studien an wie seinerzeit Humboldt. Möchte Noel Mut machen mit seinen Werken? Uns mitteilen, nicht so schnell aufzugeben? Das herauszufinden überlässt er dem Betrachter.

Alicia Zamora erstellt Drucke mit Linolschnitt und Holzschnitt. Sie nimmt Bezug auf ihre indigenen Wurzeln, verwendet Symbole der Schamanen, der Mayas und Azteken und resümiert den Untergang dieser einstmals Hochkulturen heute als Abklatsch der Symbole auf Tassen und T-Shirts in den Touristik-Malls der Flughäfen. Sie stellt Betrachtungen an über die aktuelle Situation der indigenen Völker und lässt ihre Kultur und den Mythos der alten Überlieferungen in ihren Werken aufleben.

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