Graf-Adolf-Treff im Crown

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Zur Heide

Die Mitglieder und Freunde der ISG Graf-Adolf-Straße trafen sich am Montag zum diesjährigen Graf-Adolf-Treff. ISG Vorsitzender Hans-Günther Oepen konnte zusätzlich zu den zahlreich erschienenen Mitgliedern Vertreter aus Politik und Wirtschaft begrüßen. So von der Bezirksvertretung die Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner, von der IHK Sven Schulte und als Hauptreferentin des Abends die Planungsdezernentin der Landeshauptstadt Cornelia Zuschke.

Der ISG Vorstand und Planungsdezernentin Cornelia Zuschke. Von links: Oliver Berief, Daniel Klages, Cornelia Zuschke, Hans-Georg Oepen, Dr. Stefan Jürging

Hauptthema des Abends war die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. Der stellvertretende Vorsitzende der ISG, Daniel Klages, zeigte in einem Kurzreferat die Vorschläge und Anregungen auf, welche die ISG zu diesem Thema beigetragen hat. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist die leidige Tatsache, dass die Passanten, vor allem ortsfremde Besucher, aus dem Hauptbahnhof kommend, keinerlei informative Beschilderung über mögliche Ziele vorfinden. Es gebe aber, so Klages, vier Hauptrichtungen, welche die Passanten täglich einschlagen: die Achse über die Graf-Adolf-Straße zum Landtag, die Verbindung zum Köbogen, die direkte Tour in die Altstadt zum Rathaus und über den Bertha-von-Suttner-Platz zum Capitol. Dies seien vier Eingangstore in die Landeshauptstadt. Leider schlagen die meisten Passanten lediglich den Weg geradeaus über die Friedrich-Ebert-Straße ein.

Die Graf-Adolf-Straße ist aber auch gleichbedeutend mit dem kurzen Weg zum Rhein in das Regierungsviertel. Auch bieten sich dem Passanten einige Sehenswürdigkeiten an: eine Kulturachse, von dem Geburtshaus Gründgens beginnend, über das Savoy-Theater, dem Museum K21 bis zum Varieté Apollo. Auch Hotels, Restaurants und Fachgeschäfte haben sich hier – neben den alteingesessenen – wieder niedergelassen. Der Gourmet-Tempel Zurheide, der im nächsten Februar eröffnet, wird dazu eine neue Attraktion der gesamten Stadt sein.

Cornelia Zuschke referiert mit Laptop und vielen Charts.

Planungsdezernentin Cornelia Zuschke erklärte in einem ausführlichen Referat die bisherigen Schritte im Planungsprozess für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. Besonders hob sie die Einbeziehung verschiedener Gruppen hervor: “alle, die Lust hatten, etwas zur Neugestaltung beizutragen, waren eingeladen“. In vielen Charts erläuterte sie das Wettbewerbsgebiet und die vielen eingebrachten Ideen. „Allerdings“, so führte sie weiter aus „können nicht alle Vorschläge in die weiteren Planungen einbezogen werden, weil diese sich nicht auf das Wettbewerbsgebiet beziehen“.  Diese würden aber in einem „Ideenspeicher“ gesammelt und für weitere Vorhaben gespeichert.

Zum Schluss erläuterte Cornelia Zuschke den weiteren Fortgang des Projekts. „Es ist noch ein weiter Weg. Erst der dritte von neun Schritten ist getan“.

Der Beschluss zur Auslobung werde in Kürze gefasst. Ende Oktober/Anfang November beginnen die am Wettbewerb beteiligten Büros mit ihren Überlegungen, bis Ende November können sie schriftliche Rückfragen stellen und am 8. Dezember ist ein Ortstermin mit allen Beteiligten geplant.

Von den acht Schritten sind erst drei bewältigt.

Anfang bis Mitte März werden von den Teilnehmern des Wettbewerbs die Arbeiten eingereicht. Eine große Jury wird diese bewerten und die Ergebnisse werden in einer Ausstellung vorgestellt. Die Düsseldorfer haben so die Möglichkeit, sich die Entwürfe der 30 teilnehmenden Teams anzusehen. Städtebaulich soll es eine ästhetisch ansprechende Lösung geben, die sich zur City hin einladend öffnet. Der Konrad-Adenauer-Platz soll eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. „Es ist einer der öffentlichsten Orte der Stadt, deshalb sollte er entsprechende Strahlkraft haben und Düsseldorfer Flair widerspiegeln“, so die Planungs-Dezernentin.

In den anschließenden Diskussionen und Small Talks wurde allgemein das persönliche Engagement von Frau Zuschke herausgestellt und positiv gewertet – vor allem, die Sammlung von vielen Vorschlägen und Ideen, auch wenn diese weniger aus der Bürgerschaft, sondern von Interessenvertretern eingebracht wurden. Auch fehlen bei der umfangreichen Präsentation die Vorschläge der ISG. „Die vier Tore liegen doch seit langem vor“ so ein Mitglied der ISG, das dann hinzufügte „Frau Zuschke wird diese Vorschläge sicherlich nachträglich in ihre zukünftigen Präsentationen aufnehmen“.

 

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