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JUNE PEACH in memoriam
26. April @ 17:00 – 5. Mai @ 21:00
June Peach war der Künstlernamecon Dagmar Bechthaus. Sie präsentierte sich vorwiegend als figurative Malerin mit farbenfrohen
Ölbildern. Aber auch andere künstlerische Ausdrucksformen wie Raum- und Objektinstallationen, Arbeiten mit gefundenen Objekten, sowie kleine, sehr transparente Skizzen in Mischtechniken, gehören zu ihrem Werk.
Die Serie „Kronen“ bildet den Abschluss ihrer früheren Arbeiten aus der Zeit ihres Studiums – Degree of Master of Arts in Fine Art – von 1992-94 in Wales, Großbritannien.
Sie wurden bislang nur dort in der Howard Gardens Gallery, Cardiff, präsentiert.
Es war die Zeit der aufkommenden Young British Contemporaries, mit ihren bekannt provokanten Ausstellungen im ICA (Institute of Contemporary Arts, London) und London, als Impulsgeber der internationalen Kunstszene. Zu ihren damaligen Tutoren gehörten Dozenten des Goldsmiths College London, sowie
Susan Butler und Stuart Cameron. Mit der Künstlerin Cornelia Parker, die zu dieser Zeit ein Senior Fellowship in Cardiff hatte, stand sie in einem engen künstlerischen und freundschaftlichen Austausch.
„I believe in the great sensitivity of your work“ Cornelia Parker
In dieser Zeit entstanden in ihrem Atelier, im Chapter Arts Centre Cardiff, neben zahlreichen Serien kleiner, skizzenhafter Arbeiten auch serielle, großformatige Arbeiten auf Papier, in Mischtechniken aus Materialien wie Öl und Tusche, Firnissen, Öl- und
Acrylfarben, sowie Ölkreiden und Red Oxide – Mennige. Diese Art der Technik ist so nur auf Papier möglich, jeder andere Malgrund würde den Hautcharakter, sowie den leicht unsymmetrischen Zuschnitt der Bilder, nicht ermöglichen.
Die großformatigen Arbeiten entstanden am Boden. Durch diese unmittelbare Nähe verlor sich ein Stück der einschätzenden Distanz und damit der rationalen Kontrolle zugunsten eines mehr intuitiven Entstehens. “We are just beginning to realize that the need to re-experience the world as sacred is a crucial factor in transforming the socially dominant paradigm. We live in a time distinguished by it’s isolation from the miraculous. Our greatest enemy is not Russia but
our own mind set: It’s disregard of spiritual truths, of sacredness of nature and of life.” Suzy Gablik from her article „Changing paradigms for the artist“, written in 1985/86