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Das Evangelium vom Nicaraguasee
4. Februar @ 18:00 – 11. Februar @ 20:00
45 BILDER – Originale, Detailaufnahmen und Dokumente – erzählen vom einzigartigen Erbe und geretteten Zeugnis der GEMEINSCHAFT DER BAUERN VON SOLENTINAME, die auf einer Inselgruppe im nicaraguanischen Urwald lebte.
ERNESTO CARDENAL (1925 – 2020) – Priester, Dichter, Inspirator – führte ab 1965 Menschen auf besondere Weise an die „GUTE NACHRICHT“ der Evangelien heran. Diskussionspredigten
erschlossen den Kern der biblischen Botschaft: die Verkündigung vom REICH GOTTES.
Die BEFREIENDE BOTSCHAFT des Evangeliums ermutigte die Frauen und Männer zu vielfältigen künstlerischen Gestaltungen. Zukunftsmutig werben ihre farbstarken Bilder für eine GERECHTE
GESELLSCHAFT auf ERDEN. Sie widersprechen damit „in Gottes Namen“ jedem Gewaltregime.
Detailfreudig geben sie dem Betrachter Einblicke in eine „ANDERE“ Welt. Truppen des Diktators Somoza zerstörten unter dem Vorwand kommunistischer Infiltration die christlich-soziale Gemeinschaft Solentiname, ihre Gebäude und Kunstwerke. ERNESTO CARDENAL lebte danach im Exil in Costa Rica. Solentiname konnte nicht wieder aufgebaut werden.
Bilder, Schriften, Plastiken, Gedichte und Gesänge verbreiteten die THEOLOGIE DER ARMEN,
bald BEFREIUNGSTHEOLOGIE genannt, in USA und Europa. Hoch geachtet und unter Theologen kontrovers diskutiert, förderten sie in Deutschland auch viele Evangelische Gemeinden.
1980 erhielt ERNESTO CARDENAL den FRIEDENSPREIS des Deutschen Buchhandels.
Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. hatten Vorbehalte gegen Befreiungstheologen wie ERNESTO CARDENAL, Helder Camara, Gustavo Gutiérrez, ….Mit PAPST FRANZISKUS, der in
der Nachfolge der Befreiungstheologie steht, hat sich dies geändert.