„Der Vorstand der Stadtsparkasse blickt insgesamt auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück“ sagte Frau Göbel, die Vorstandsvorsitzende bei der Bilanzpressekonferenz des Instituts. Dabei betonte sie, dass das letzte Jahr wegen der Corona-Krise kaum mit normalen Maßstäben gemessen werden konnte. Denn „ab Mitte März haben wir uns darauf konzentriert, die Kundinnen und Kunden sowie die Unternehmen so gut wie möglich durch die Pandemie zu begleiten“ erläuterte Frau Göbel weiter.
Wie sehr die unterschiedlichen Maßnahmen hierfür im Vordergrund standen machte der Vorstand deutlich: Statt der Bilanzsumme ging es eingangs um über 1.700 Tilgungsaussetzungen für Privatkunden, mehrere Tausend Unterstützungsanrufe, die Erreichbarkeit der Filialen, Hygienekonzepte sowie über 11,5 Millionen kontaktlose Bezahlvorgänge
Auch bei den Unternehmen in der Region kümmerte sich das Institut sofort darum, dass trotz des Lockdowns schnell wieder in die Kasse kam. Acht Projektteams mit mehr als 60 Mitarbeitern*innen hatten innerhalb von 99 Stunden eine Online-Kreditantragsstrecke auf den Weg gebracht, damit das Geld sofort fließen konnte.
Die Bilanzsumme wuchs um 6,5 Prozentsagte auf 13,5 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis nach Bewertung beträgt 58,5 Millionen Euro nach 73,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Nach Abzug von Steuern in Höhe von gut 17 Millionen Euro steht die Entscheidung aus, wie viel in die Reserven fließt und welcher Be trag an die Stadt ausgeschüttet wird. Darüber ist in den vergangenen Jahren jeweils heftig diskutiert worden. Letztendlich wird dies im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse entschieden.
Die derzeitigen Negativzinsen machten auch der Stadtsparkasse zu schaffen. Finanzvorstand Stefan Dahm sprach von rund 30 Millionen Euro jährlich, die der von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhobene Satz von minus 0,5 Prozent an Belastung auslöse. Denn zu diesen Konditionen muss die Stadtsparkasse selbst die täglich abrufbaren Einlagen bei anderen Banken parken.
Frau Göbel erläuterte den Begriff „Bürgerdividende“, der nicht im Duden zu finden ist. Die Bürgerdividende drücke sehr gut aus, was die Stadtsparkasse den Einwohnern Düsseldorfs an Mehrwert biete. Stadtsparkasse den Einwohnern Düsseldorfs über das Banking hinaus an Mehrwert bietet. So hat die Stadtsparkasse in Spenden, Sponsoring, PS-Zweckerträgen sowie Stiftungsausschüttungen im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Euro für 673 Projekte zur Verfügung gestellt. Leider konnten auch viele Projekte wegen der Pandemie nicht realisiert werden. So konnte die geförderte Zahl der vorherigen Jahre nicht erreicht werden. Frau Göbel unterstrich, dass das Institut diese Unterstützung intensiv fortführen werden.
Zeitgleich mit der Bilanzpressekonferenz erweiterte die Stadtsparkasse ihr mobiles Filialsystem mit einem weiteren Bus. Jeweils an einem festen Termin in der Woche werden sieben neue Haltestellen angefahren.