Jetzt nochmal nachdenken: über die Verschönerung der Bismarckstraße

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Das war im Februar:

Rund achtzig Anwohner und Geschäftsleute aus der Bismarckstraße versammelten sich im Gerhart-Hauptmann-Haus und diskutierten mit den Vertretern des Amtes für Verkehrsmanagement über Möglichkeiten diese Straße zu verschönern.  Das Amt hatte hierzu nicht nur eingeladen, sondern seine Mitarbeiter hatten persönlich viele Anwohner angesprochen. Der volle Saal war ein erfolgreiches Ergebnis dieser Mobilisierung.

Schon lange vor Beginn der Veranstaltung kamen die ersten Anwohner in das Gerhart-Hauptmann-Haus

Von der Stadt trugen die Dezernentin Cornelia Zuschke, Frau Simone Steinborn und Frau Barbara Rekowski ihre Ideen und Planungen anhand von Präsentationstafeln vor hier….

Das mit Landesmitteln geförderte EKISO Projekt sagt zur Bismarckstraße wenig aus hier… Frau Steinborn erläuterte deshalb detailliert folgende weitergehende Ziele:

  • der Fahrradverkehr soll gefördert werden,
  • der PKW Verkehr soll verlangsamt werden,
  • der Fußgängerverkehr soll barrierefrei bevorzugt werden,
  • die Gastronomie soll zusätzliche Plätze für Außenterrassen erhalten.

Frau Zuschke wies in einem engagierten Beitrag darauf hin, dass zwar erstmal alle Ideen und Vorschläge gesammelt werden sollen. Aber es natürliche finanzielle Grenzen gäbe. Nicht alles, könne sofort realisiert werden.

Die wesentlichen Veränderungen sind – neben den vielen kleinen Details, die hier abgebildet sind –  kurz:

  • Es fallen einige PKW-Stellplätze weg,
  • An der Kreuzung Charlottenstraße-Bismarckstraße wird die Fahrbahn angehoben, sodass sie auf gleicher Höhe mit dem Fußgängerbereich ist, dadurch soll eine Verkehrsberuhigung erreicht werden.
  • Das Teilstück zwischen Oststraße und Charlottenstraße wird Einbahnstraße. In den Sommermonaten wird ein Parkstreifen abgeschafft und für Außenterrassen reserviert.

Nicht geändert wird die Beleuchtung, es bleibt dunkel.

In der Diskussion stellte sich heraus, dass allgemein die Absicht, Verkehrsberuhigung zu schaffen, begrüßt wurde. Allerdings wurde von vielen Teilnehmern bemängelt, dass hier nicht „konsequent zu Ende gedacht und geplant“ wurde. Denn eine ausgewiesene Fahrradstraße habe absolut Vorrang. Deshalb müsse auch das Teilstück zwischen Charlottenstraße und Karlstraße Einbahnstraße werden. Und zwischen Charlottenstraße und Oststraße solle auch eine Fußgängerzone „durchgespielt“ werden. Auch sei bei der – begrüßenswerten – Erweiterung der Außen-Gastronomie nicht berücksichtigt worden, dass es auf beiden Seiten der Straße Gastronomiebetriebe gibt. Eine “Erhellung“ der gesamten Straße sei unverzichtbar, denn nur dann „können diejenigen, die ihre Geschäfte im Dunkeln erledigen vertrieben“ werden.

Schließlich wurde von den städtischen Vertretern noch allen Teilnehmern vorgeschlagen, selbst mehr für eine Begrünung der Bismarckstraße zu sorgen. Das Amt werde jede derartige Initiative unterstützen und hat schon verschiedene Vorschläge unterbreitet. D-Mitte wird diese Aktion begleiten und unterstützen. Vorschläge bitte einreichen- [email protected].

Die unten eingestellten Pläne sind nicht deutlich zu erkennen. Wir haben freundlicherweise vom Amt für Verkehrsmanagement größere Formate bekommen. Vielen Dank!  Wir hatten diese in unserer Park-Kultur, Oststraße 118 ausgestellt. Die Anwohner und Geschäftsleute der Bismarckstraße hatten die Situation nochmals besprochen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Vergrößerung der Außenterrassen vorrangig betrieben werden soll. Danach können -Schritt für Schritt- die zusätzlichen Verschönenerungsmaßnahmen in Angriff genommen werden.

Im Winter: Stellplätze

 

 

 

 

 

Im Sommer: mit Aussenterrasse

 

 

 

 

 

 

4 Kommentare

    • Wir werden in der Park-Kultur, Oststraße 118 die Pläne demnächst ausstellen. Termin wird noch bekannt gegeben werden. Dann können die Anwohner und Geschäftsleute der Bismarckstraße die Vorstellungen genauer ansehen und eigene Ideen einbringen.

  1. Das Stück zwischen Karlstraße und Charlottenstraße müsste auch Einbahnstraße werden. Und von der Charlottenstraße bis zur Oststraße muss Fußgängerzone werden. Nur dann können auf beiden Straßenseiten Aussenterrassen realisiert werden. Der Vorschlag jetzt benachteiligt alle Gastronomen auf der gegenüberliegenden Seite. Und das ist auch noch die Mehrzahl. Dort sind acht gastronomische Betriebe und auf der „städtischen“ Seite sind nur fünf.

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