Wo bei uns im Viertel Fahrräder fahren sollen.

6
4838

Rund 300 Besucher waren am 15. Mai zum ersten Düsseldorfer Fahrradkongress in die Turbinenhalle der Stadtwerke gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen im Hinblick auf den Radverkehr zu informieren. Oberbürgermeister Thomas Geisel betonte: „Die Landeshauptstadt fördert energisch die Weiterentwicklung des Radverkehrs“ Und Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke ergänzte u.a.: “ Ziel ist es, den Radverkehr attraktiver zu machen und so als alltägliches Verkehrsmittel zu normalisieren“.

Wie werden bei uns im Viertel diese Vorstellungen umgesetzt?

Die Bismarckstraße ist seit Jahren als reine Fahrradstraße ausgewiesen. Das ist die offizielle Bezeichnung. In der Realität ist die Bismarckstraße eine reine Autostraße, vollgestopft mit Autos, teilweise in der zweiten Reihe parkend. Fahrradfahrer sind ständigen Gefahren ausgesetzt. So ist es verständlich, dass Fahrradfahrer diese Straße meiden. Mehrmals haben wir die Anzahl der Fahrradfahrten gemessen. Ergebnis: Pro Stunde zwischen ein und zwei Fahrräder. Die Zukunftsvorstellungen der Stadt zur Neugestaltung der Bismarckstraße zeigen auch keine wesentlichen Verbesserungen. Aber hier sind noch Änderungen möglich, die mit dem Amt für Verkehrsmanagement besprochen werden können.

Und das sind die Radverkehrsmaßnahmen 2018 im Viertel, die das Amt für Verkehrsmanagement, im Rahmen der RADschlag-Ausstellung vom 09.-20. April im Rathaus, auf einer sechs Meter breiten Präsentationswand vorgestellt hat:

Friedrich-Ebert-Straße – Konrad-Adenauer-Platz bis Steinstraße:  Umgestaltung und beidseitige Markierung von Radschutzstreifen, Kosten: rund 1,9 Mio. Euro

Worringer Platz • Achse Kölner Straße: Bordsteinradweg in Richtung Karlstraße, Radfahrstreifen in Richtung Oberbilk, Kosten: rund 200.000 Euro

Karlstraße- Worringer Straße: Stresemannplatz bis Am Wehrhahn, Beidseitige Markierung von Radfahrstreifen, Kosten: rund 3,0 Mio. Euro

Auszug aus dem Radwegepland der Stadt Düsseldorf

Hier ist anzumerken, dass die ISG City-Ost, wie auch viele Anwohner sich vehement gegen Fahrradstreifen auf der Friedrich-Ebert-Straße ausgesprochen haben. Ihr Argument ist, die Bismarckstraße in der Realität auch zur Fahrradstraße umzugestalten und dort den Autoverkehr drastisch eindämmen. Dann sind die Fahrradstreifen auf der Friedrich-Ebert-Str. überflüssig.

 

 

 

6 Kommentare

  1. Erstmal sollte die Bismarckstraße als Fahrradstraße hergerichtet werden. Dann meinetwegen auch noch die Friedrich-Ebert-Straße, obwohl das Unsinn ist. Jetzt wird es wohl so werden, dass die Stadt zwei Straßen als Fahrradstraßen ausweisen kann, aber beide werden nicht fachgerecht hergerichtet.

    • Wir haben die Pläne und werden diese in der Park-Kultur, Oststraße 118 ausstellen. Termin wird noch bekannt gegeben

  2. Die Bismarckstraße ist ein völliges Durcheinander. Zu den durcheinander parkenden Autos fährt da auch an mehreren Tagen ein Bus rum und parkt da tagelang. Er versperrt die Straße vollkommen.

  3. Jetzt kommt auf die Friedrich-Ebert auch noch ein Fahrradweg, wo der in der Bismarckstraße schon nicht funktioniert. Aber an die Fußgänger ist gar nicht gedacht, es fehlen einige Zebrastreife, z.B. an der Kreuzung Friedrich-Ebert / Charlottenstraße. Da rasen Taxis und jugendliche Fahrer einfach so wioe sie wollen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein