Politisch aktiv im Alter

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Ab sofort können Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ab 58 Jahren für den nächsten Seniorenrat kandidieren

Gemeinsam die Stadt verändern und Düsseldorf noch ein Stück seniorenfreundlicher machen – das ist das Anliegen des Seniorenrates. Im März 2019 wird das Gremium für fünf Jahre neu besetzt und die Landeshauptstadt Düsseldorf sucht engagierte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer über 58 Jahre, die für das Gremium kandidieren möchten und zwar in jedem Stadtbezirk.

Wer Mitglied im Seniorenrat werden möchte, sollte Spaß am politischen Geschehen haben und freie Zeit aufbringen können, um sich in neue Themen einzuarbeiten – sie oder er sollten kontaktfreudig sein und gerne im Team arbeiten. Der Seniorenrat ist in vielen Bereichen aktiv: Jedes Jahr wird beispielsweise gemeinsam mit dem Amt für Soziales und dem Kulturamt das Veranstaltungsprogramm „Kulturherbst – gemeinsam erleben“ organisiert. Das Thema „Armut und Einsamkeit im Alter“ wurde in der Stadtgesellschaft platziert oder mit dem Wohnquartier am Moorenplatz ein Anstoß für seniorengerechte Bauprojekte gegeben. Außerdem ist es gelungen, auf zwei Friedhöfen Elektromobile für ältere Menschen einzusetzen.

Aktiv sind die Mitglieder vor allem in ihrem Stadtbezirk. Sie haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme von Älteren und suchen nach Lösungen. Jeden Monat wird dafür eine Sprechstunde angeboten. Die Mitglieder sind außerdem in vielen Gremien der Stadt Düsseldorf beratend tätig, zum Beispiel in den Fachausschüssen des Rates oder in der Konferenz Alter und Pflege. Die Mitglieder können so frühzeitig bei der Planung von Maßnahmen und Angeboten für ältere Menschen mitwirken. In jährlich sechs öffentlichen Sitzungen des Seniorenrates werden Themen rund um das Leben im Alter diskutiert und es werden Fachleute eingeladen. Eine Geschäftsstelle steht den ehrenamtlichen Seniorenratsmitgliedern unterstützend zur Seite.

Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen nach der Wahlordnung des Seniorenrates ein paar formelle Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen

  • das 58. Lebensjahr am 1. März 2019 vollendet haben,
  • in Düsseldorf wahlberechtigt sein,
  • ihren Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in dem Stadtbezirk haben, in dem sie kandidieren,
  • bis zum 31. Januar 2019, 12 Uhr, ihre Kandidaten-Meldung mit 20 gültigen Unterstützungsunterschriften durch Wahlberechtigte aus ihrem Stadtbezirk beim Amt für Statistik und Wahlen abgeben.

Die Stadt Düsseldorf hat eine Broschüre für Interessierte erstellt, in der alles Wissenswerte zur Wahl erklärt wird und die Aufgaben des Seniorenrates beschrieben sind. Sie kann ab sofort beim Amt für Statistik und Wahlen, Telefon 0211-8993368, oder beim Amt für Soziales, Telefon 0211-8995950 oder 0211-8998998, bestellt werden. Sie liegt beispielsweise auch in allen „zentren plus“, den Bürgerbüros und in den Stadtbüchereien aus. Auf der Internetseite www.duesseldorf.de/seniorenrat ist sie ebenfalls veröffentlicht. Im Dezember und Januar werden zudem Informationsveranstaltungen für Interessierte angeboten. Die Termine werden auf der Internetseite des Seniorenrates veröffentlicht.

Die Mitglieder des Seniorenbeirates setzen sich seit 40 Jahren für die Belange und Bedürfnisse von älteren Menschen ein und geben diese an die Verantwortlichen weiter. Das Mandat wird ehrenamtlich ausgeübt. Jedes Mitglied erhält jedoch eine monatliche Aufwandsentschädigung. Außerdem wird für die Teilnahme an den öffentlichen Sitzungen des Seniorenrates ein Sitzungsgeld gezahlt. Nach einem Jahr Mandatsträgerschaft im Seniorenrat kann die NRW-Ehrenamtskarte beantragt werden.

Der Seniorenrat ist ein Gremium, das sich aus gewählten und delegierten Mitgliedern zusammensetzt. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden jetzt für die 20 Wahlmandate gesucht. In jedem Düsseldorfer Stadtbezirk können die über 60-jährigen Bürgerinnen und Bürger im März 2019 pro Stadtbezirk zwei Mitglieder in den Seniorenrat wählen. Die Wahlunterlagen werden Anfang März vom Amt für Wahlen und Statistik an alle Wahlberechtigten versandt. Die Stimmzettel können portofrei zurück geschickt werden.

Text: Michael Bergmann

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